Info zu den Filmen


KUNSTimKINO:

Vorschau und Information zu den ausgewählten Filmen im Jahr 2025:

 

"Münter & Kandinsky", So 26.01.2025, 11:00 Uhr

 

Regie: Marcus O. Rosenmüller; Deutschland 2024

Darsteller*innen: Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov

 

Es ist die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe und zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung Der Blaue Reiter hervorbringt.

Atmosphärisch dicht zeichnet der Film die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.


MÜNTER & KANDINSKY porträtiert als erster Kinospielfilm detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden hochbegabten Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiter und lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben. 


"Cranko", So 30.03.2025, 11:00 Uhr

 

Regie: Joachim A. Lang; Deutschland 2024

Darsteller*innen: Sam Riley, Max Schimmelpfennig, Hanns Zischler, Elisa Badenes, Louis-Nicolai Nitsche, Friedemann Vogel, Ensemblemitgliedern des Stuttgarter Balletts

 

John Cranko: Eine der schillerindsten Persönlichkeiten der Ballettwelt des 20.Jahrhunderts erscheint nun auf der großen Leinwand. Bekannt vor allem durch seine abendfüllenden Ballette, wie Romeo und Julia, Onegin oder auchDer Widerspänstigen Zähmung, avancierte Cranko Ende der 1960er Jahre zur Weltbekanntheit. Innerhalb kürzester Zeit schafft er in seiner Stammkompagnie in Stuttgart viele ikonische Werke. Neben seiner Tätigkeit als Ballettchef in Stuttgart, war er ebenfalls in München für das Bayerische Staatsballett tätig. Hier erarbeitete und studierte er in den Jahren 1968-1970 viele seiner Stücke ein. Die Choreographien, die er erschuf, findet man noch heute auf vielen prestigeträchtigen Bühnen wieder und auch 50 Jahre nach einem tragischen Ableben sind seine Werke noch so frisch und farbenfroh, wie zu ihrer Uraufführung.

Der Film von Regisseur Joachim A. Lang beschäftigt sich allerdings neben Crankos großer Passion seiner Kunst gegenüber auch mit dessen turbulentem Privatleben, welches Crankos Arbeit nicht unwesentlich beeinflusste. Mit Sam Riley in der Titelpartie erlebt der Zuschauer das Wirken des großartigen Choreographen, der sich stetig im Kampf mit sich selbst befindet und bekommt außerdem ein Gefühl für den innigen Umgang, welchen Cranko vor allem mit seiner Stammkompagnie in Stuttgart pflegte. Letzteres wird besonders unterstrichen durch die Besetzung der Schauspieler in den Rollen der Tänzer. Für dieses Filmprojekt schlüpften die derzeit für das Stuttgarter Ballett tanzenden Künstler in die Rollen ihrer Vorgänger.

Um Crankos Geschichte möglichst gerecht zu werden, arbeitete Joachim A. Lang eng mit Zeitzeugen, wie Bühnenbildner Jürgen Rose oder den ehemaligen Tänzern Reid Andersen und Marcia Haydée zusammen.

Es ist eine Hommage an einen große Künstler, der die Welt des Balletts nachhaltig geprägt hat.

 


"Zucchero - Sugar Fornaciari", So 04.05.2025, 11:00 Uhr

Regie: Valentina Zanella & Giangiacomo De Stefano; Italien 2023

Ein intimes und spannendes Porträt, das einen Tag nach dem Geburtstag des  italienischen Meisters des Blues, Souls und Rock’n Rolls herauskommt, erzählt mit Zuccheros eigenen Worten und denen von Kollegen und Freunden wie U2-Leadsänger Bono, Sting, Brian May, Paul Young, Luciano Pavarotti, Andrea Bocelli, Salmo, Roberto Baggio, Jack Savoretti, Don Was, Randy Jackson uvm aus dem reichen leben des Stars. Im Sommer 2024 geht Zucchero wieder auf Welt-Tournee, auch in Deutschland. 

Das Leben von ZUCCHERO Sugar Fornaciari ist eine Explosion von Widersprüchen: er füllt riesige Stadien, tritt gemeinsam mit den Topstars der Musikwelt auf, aber erlebt auch die Mühsal und Härte des emilianischen Landlebens in den 1950er und 1960er Jahren in Italien. Doch gerade aus solchen Widersprüchen entstehen die schönsten Geschichten. Geschichten wie die seine.

Der Film ist eine musikalische und mit vielen privaten Details gefüllte Reise in die Seele des italienischen Meisters des Blues, Souls und Rock’n Rolls: ZUCCHERO. Das Porträt eines Ausnahmekünstlers, das auch dank der Bilder aus Zuccheros Privatarchiv und von der “World Wild Tour”, seiner letzten triumphalen Welttournee, weit über das Biopic eines erfolgreichen Musikers hinaus geht. So ergründet der Film auch die Zweifel und Zerbrechlichkeiten des Menschen Zucchero. Ein Mann, der sich nicht immer in der Lage sieht, den Teufel in sich zu bekämpfen und sich stattdessen entschieden hat, sich mit ihm zu vergnügen.


"E.1027 - Eileen Grey und das Haus am Meer",

So 06.07.2024, 11:00 Uhr

 

Regie: Beatrice Minger, Ko-Regie: Christoph Schaub; Deutschland 2024

 

Sie baute ein Haus für sich selbst. Leider wurde es ein Meisterwerk.

Die irische Designerin Eileen Gray baut 1929 ein Refugium an der Côte d’Azur. Ihr erstes Haus ist ein diskretes, avantgardistisches Meisterwerk. Sie nennt es E.1027, eine kryptische Kombination aus ihren Initialen und denen von Jean Badovici, mit dem sie es gebaut hat. Als Le Corbusier das Haus entdeckt, ist er fasziniert und besessen. Später überzieht er die Wände mit Wandmalereien und veröffentlicht Fotos davon. Gray bezeichnet diese Malereien als Vandalismus und fordert ihre Rücknahme. Er ignoriert ihren Wunsch und baut stattdessen sein berühmtes Le Cabanon direkt hinter E.1027, das bis heute die Erzählung des Ortes dominiert. Eine Geschichte über die Macht des weiblichen Ausdrucks und den Wunsch der Männer, ihn zu kontrollieren.


 

"Bernhard Hoetger - Zwischen den Welten",
So 07.09.2025, 11:00 Uhr

Regie: Gabriele Rose; Deutschland 2024

Darsteller: Moritz Führmann

 

Seine Bauwerke und Plastiken erregen heute noch Aufmerksamkeit, ihr Erschaffer ist jedoch nahezu vergessen: der Bildhauer und Architekt Bernhard Hoetger. Der 90minütige Kinofilm von Gabriele Rose erzählt das Schicksal dieses eigenwilligen Künstlers. Hoetger wird verkörpert von dem Schauspieler Moritz Führmann. An seiner Seite spielen unter anderem Florian Lukas als Heinrich Vogeler, Katharina Stark als Paula Modersohn-Becker und Ulrich Gebauer als Ludwig Roselius.

Hoetger zählt zur Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Mäzene kann er für sich gewinnen. So lässt Ludwig Roselius von ihm Teile der Bremer Böttcherstraße entwerfen. In Worpswede prägt er das Bild, das die Besucher heute mit dem Künstlerdorf verbinden. Hoetger verschlägt es Mitte der 1920er Jahre auf einen ›nordischen‹ Weg. Trotz seiner völkischen Ideen lässt Adolf Hitler die Werke Hoetgers als ›entartet‹ einstufen. In dem Film kommen Experten*innen und historische Weggefährt*innen (von Schauspieler*innen dargestellt) zu Wort, deren Schilderungen auf Originalzitaten der historischen Personen beruhen. So vermischen sich fiktionale Elemente mit dokumentarischen Aufnahmen, Archivmaterialien und Kunstwerken. Es entsteht ein facettenreiches Bild des Malers, Bildhauers und Architekten Bernhard Hoetger.


"Architecton", So 19.10.2025, 11:00 Uhr

Regie: Victor Kossakovsky; Deutschland/Frankreich 2024


Was werden die Menschen der nächsten Zivilisation von unserer Zeit wiederfinden? Victor Kossakovsky („Gunda“) stellt diese Frage in ARCHITECTON und verdichtet mögliche Antworten darauf zu einem intensiven, visuell schlicht überwältigenden Kinoerlebnis, das uns die fragiler gewordenen Strukturen der Welt hautnah spüren lässt. Er folgt in überwältigenden Naturaufnahmen dem Lebenszyklus von Steinen, der in der Natur beginnt und auf der Müllhalde endet, und porträtiert mit dem Architekten Michele De Lucchi einen desillusionierten Repräsentanten unserer Gegenwart. Während moderne Bauwerke in Kriegen und Naturkatastrophen in sich zusammenstürzen, erinnern antike Ruinen in den abgelegensten Gebieten der Welt an eine Stabilität und Ästhetik des Lebens, die verloren scheint. Ein großartiger Dokumentarfilm von hypnotischer Kraft über den Traum nachhaltiger Architektur und die Suche nach einem neuen Verständnis von Schönheit, das uns einen Ausweg aus diesem Labyrinth aus Beton zeigen kann.

 


"Munch", So 23.11.2025, 11:00 Uhr

 

Regie: Henrik Martin Dahlsbakken; Norwegen 2023

Darsteller: Alfred Ekker Strande

 

Der berühmte norwegische Maler Munch durchlebt Trauer und Suchtprobleme. Es werden verschiedene Einblicke in das Leben des Malers in verschiedenen Lebensabschnitten gegeben. Er durchlebt tragische Ereignisse wie den Tod seiner Schwester und versucht, mit der Trauer zu leben. Doch insbesondere wird ein Einblick in die Arbeit und die Dinge die seine künstlerischen Visionen antreiben und inspirieren.

 


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